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Movies 2013 (30) – G.I. Joe: Die Abrechnung

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Jahr: 2013
Genre: Action
Regie: Jon M. Chu
Drehbuch: Rhett Reese, Paul Wernick

Worum geht’s?
Das G.I. JOE Team ist zurück und setzt zu seiner zweiten, actiongeladenen Mission an! Unter neuer Führung durch den legendären Roadblock sind die Elite-Spezialisten um Captain Duke nicht nur der feindlichen Organisation Cobra weiter auf der Spur, sie müssen sich plötzlich mit einer ganz neuen Bedrohung auseinandersetzen: Die eigene Regierung wurde von Cobras Anführer Zartan, der sich mit Storm Shadow und Firefly starke Unterstützung gesichert hat, infiltriert und startet nun eine erbarmungslose Jagd auf die Elitetruppe. Vom Weißen Haus weht das Banner des Bösen und einzig Roadblock und Captain Duke sind übrig geblieben, um den zerstörerischen Machenschaften des übermächtigsten Gegners, den sie je hatten, ein Ende zu setzen. Mit der knallharten Unterstützung einer Legende stellt sich die Elite-Einheit dem Kampf um die Zukunft der Menschheit: General Joe Colton eröffnet die gnadenlose Jagd auf den Feind… und der Tag der Abrechnung naht!

Darsteller:
Dwayne Johnson as Roadblock
Channing Tatum as Duke
Adrianne Palicki as Jaye
Ray Park as Snake Eyes
Ray Stevenson as Firefly
Bruce Willis as General Joe Colton

2009 kam der erste Film zur Spielzeugserie von Hasbro raus, der knapp über 300 Millionen Dollar einnahm. Bei dem Erfolg war das Sequel nur eine Frage der Zeit. Für den zweiten Teil konnte man namhafte Darsteller wie Dwayne The Rock Johnson und Bruce Willis verpflichten, dafür mussten einige Darsteller aus dem ersten Film ihren Platz räumen. Der Kinostart war eigentlich für den Sommer 2012 geplant, doch der wurde verschoben, weil man den Film noch in 3D Konvertieren wollte. Doch das war nicht der einzige Grund, es wurden noch mehr Szenen zwischen Tatum und Johnson gedreht. Das Ergebnis wird alle Actionfans begeistern, doch man bekommt das Gefühl nicht los das hier mehr drin gewesen wäre.

Jon M. Chu, der bisher belanglose Filme wie „Justin Bieber: Never Say Never“ oder „Step Up“ drehte, wird mit diesem Film sicherlich die Aufmerksamkeit einiger Studiobosse wecken. Er bewegt sich weg von dem Stil, der im ersten Teil vorherrschte und verzichtet auf den Trash und die futuristischen Waffen. Natürlich gibt es hier und da ein Gadget, das an den ersten Teil erinnert, doch diese sind immer ziemlich cool. Außerdem sind die Actionsequenzen klasse inszeniert und geschnitten. Das Tempo stimmt auch für die meiste Zeit. Das Drehbuch von Rhett Reese und Paul Wernick ist wohl der größte Schwachpunkt in dem Sequel. Bei solchen Filmen versucht nicht auf die Story zu achten, denn diese sind meistens an Anspruchslosigkeit nicht zu überbieten. Aber Reese und Wernick erreichen ein neues Level. Der Plot an sich ist erstmal bescheuert, und fast alle Wendungen sind hirnrissig. Ich würde gerne wissen was die beiden beim Schreiben geraucht haben.

Die Darsteller erfüllen ihren Job ziemlich gut. Channing Tatum ist zwar nicht so oft zu sehen, überzeugt aber in jeder Szene mit seiner Präsenz. Mit Dwayne Johnson besitzt er auch eine tolle Chemie, leider stirbt Tatum ziemlich früh. The Rock wiederum verleiht dem Film die nötige Brutalität, Männlichkeit gepaart mit seinem üblichen Charisma. Er wertet jedes Franchise auf, wie auch dieses hier. Außerdem hat er den coolsten Namen im gesamten Film. Adrianne Palicki als Lady Jaye ist hervorragend, ich habe mich während dem Film in sie verliebt. Sie sieht heiß aus, kann gut mit Waffen umgehen und überzeugt als toughe Frau. D.J. Corona bleibt dagegen blass. Ray Stevenson wurde gut gecastet, denn er hat die Physis und Statur um gegen einen The Rock zu bestehen. Byung-hun Lee stellt wieder Storm Shadow dar, dessen Figur dem Film Dramatik verleiht. Bruce Willis sorgt mit seiner Figur für den Humor.

Eins schon vorab: Das Sequel ist besser als sein Vorgänger, weil er sich von dem Stil des ersten Films distanziert. Im ersten Teil gab es einfach viel zu viele Gadgets und Charaktere, der Film war ein großes Chaos. Auch in „G.I. Joe 2: Die Abrechnung“ gibt es viele neue Figuren, aber alles wirkt geordneter. Zwar ist das Drehbuch mies, aber eins muss man dem Skript lassen: Jede Figur hat seine eigenen Momente. Solche Filme schaut man sich nur wegen den Actionszenen an, und die sind spektakuär. Das 3D ist jetzt nicht das beste, aber manchmal bekam man einen Schock und vor allem in der Bergszene mit den an den Seilen hängenden Ninjas kommt das 3D perfekt zur Geltung. Das Tempo ist stets hoch und die Actionszenen, die aus Schwertduellen, Nahkämpfen und Kabuum bestehen, wissen zu überzeugen. Doch die Tatsache, dass man Tatum so früh tötet, stört gewaltig. Mit ihm und The Rock hätte man über die gesamte Laufzeit ein tolles Duo mit einer super Chemie gehabt, dafür hätte ich sogar auf einen Bruce Willis verzichten können. Doch im Großen und Ganzen überzeugt das Sequel, aber da wäre mehr drin gewesen.
7,5/10