Schlagwort-Archive: Jordana Brewster

Movies 2013 (54) – Fast & Furious 6

fast-and-furious-vi

Jahr: 2013
Genre: Action
Regie: Justin Lin
Drehbuch: Chris Morgan

Worum geht’s?
Der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geratene Dom Toretto und der ehemalige Cop Brian O’Conner stehen einmal mehr vor der Frage: Wer sind die Guten? Wer die Bösen? Denn wieder bekommen sie es mit dem ruppigen US-Agenten Luke Hobbs zu tun. Hobbs ist nämlich einem Team halsbrecherisch-skrupelloser Elite-Fahrer unter der Leitung des genialen Owen Shaw auf der Spur, und nach einer Jagd durch zwölf Länder wird klar, dass Shaws brutale Stellvertreterin niemand anderes als Doms große Liebe Letty ist, die er für tot gehalten hatte. Diese Kriminellen kann man nur aufhalten, indem man sie auf dem Straßenpflaster mit ihren eigenen Waffen schlägt. Also fordert Hobbs Dom auf, seine unschlagbare Crew in London zusammenzurufen. Als Lohn winkt den Superpiloten die Löschung aller Vorstrafen – ein attraktives Angebot, denn Dom und seine Freunde haben beim letzten Coup in Rio zwar 100 Millionen Dollar abgesahnt, werden aber nach wie vor von der Polizei verfolgt und können nicht in die Heimat zurückkehren. Letztlich ist also kein Einsatz zu hoch, wenn sie dadurch ihre Familien wiedersehen dürfen.

Darsteller:
Vin Diesel as Dominic Toretto
Dwayne Johnson as Hobbs
Paul Walker as Brian O’Conner
Luke Evans as Shaw
Gina Carano as Riley
Jordana Brewster as Mia
Tyrese Gibson as Roman
Ludacris as Tej

[url=http://www.imdb.com/title/tt1905041][b]Fast & Furious 6[/b][/url]
Alle Autofans waren aus dem Häuschen, als der erste „Fast & Furious“-Film erschien. Getunte Autos mit Nitro-Antrieb, knackig inszenierte Autorennen, also alles, was das Herz eines Autofans begehrt. Doch nach drei Teilen sah es so aus, als ob das Franchise tot ist. Justin Lin konnte für den vierten Film die Originalbesetzung zurückholen, und damit begann die „neue Trilogie“. Mit dem fünften Teil erreichte das Franchise mit der Verpflichtung von Dwayne Johnson neue Höhen und versucht, mit dem aktuellen sechsten Film alles zu toppen. Und das gelingt den Machern. „Fast & Furious 6“ ist bigger, actionlastiger und besser als alle anderen Teile.

Justin Lin inszenierte die letzten vier Filme des Franchises, und er ist der Mann der dieses Franchise mit dem vierten Teil neues Leben eingehaucht hat. Der fünfte Film hob dann die Reihe auf ein noch höheres Level mit der Verpflichtung von Dwayne The Rock Johnson und der erstklassigen Action. Mit dem neuesten Streifen geht Lin etwas weiter, was die Action angeht. Noch größer, noch spektakulärer und auch unlogischer. Die Story muss man hier nicht weiter beachten, auch wenn sie sehr ambitioniert ist. Doch in einem solchen Popcornfilm geht es um die Actionsequenzen, die wieder rasant inszeniert sind. Natürlich darf auch nicht der Humor fehlen, und die Witze kommen alle an. Chris Morgan, der schon den fünften Film schrieb, versucht sich selbst zu überbieten und ihm gelingt das auch. Humor und Action ergeben auch hier eine bunte Mischung, die überzeugt.

Vin Diesel gibt wieder den berühmten Dom Toretto, und Paul Walker spielt wieder Brian O’Connor. Nach ihrem letzten großen Coup haben sich die beiden mit ihren Partnern zur Ruhe gesetzt und schwelgen in ihren Millionen. Doch ein Besuch von Hobbs bringt die Crew zurück auf den Boden der Realität. Er bietet ihnen an, ihm bei einem Fall zu helfen. Dafür würde er alle Anklagepunkte fallen lassen. Dom willigt ein. Doch der Feind scheint dem Team immer ein Schritt voraus zu sein. Vin Diesel und Paul Walker sind gewohnt klasse in ihren Rollen, und auch die Einführung von The Rock ins Team tut dem Film gut. Könnte mich damit anfreunden, aber im nächsten Film wird er wohl wieder auf der anderen Seite spielen. The Rock besitzt wieder eine tolle Präsenz, bekommt aber nur im letzten Schlussakt etwas zu vermöbeln. Für den Humor im Film sorgen die Interaktionen zwischen Roman und Tej. Han und Gisele werden auf romantische Momente reduziert. Es ist aber wieder schön, Michelle Rodriguez zu sehen. Gina Carano gibt als Kampfsau eine sehr gute Figur ab. Luke Evans verkörpert den Böswicht Shaw und er ist sehr überzeugend in der Rolle. Er sprüht Gefahr und Charisma gleichzeitig aus. Man hätte seine Figur locker für 1-2 beibehalten können, hätte dagegen nichts einzuwenden gehabt.

Das Makeover im fünften Teil half dem Franchise. Zwar ist in den aktuellen „Fast & Furious“ -Streifen nichts von den ersten Filmen zu sehen, aber das stört fast niemanden. Mit dem sechsten Teil wollte man die Action von dem letzten Film toppen, was sich als schwierig herausgestellt hat. Man erinnere sich an die Verfolgungsjagd mit dem Safe, die einfach nur spektakulär war. Doch der sechste Film schafft es, die Messlatte noch höher zu legen, was die Action angeht. Justin Lin präsentiert den Zuschauern wieder einmal ein Actionspektakel vom feinsten. Zwar sind diesmal einige Sequenzen wirklich zu over the top, aber who cares? Die Actionszenen sind rasant inszeniert und unterhaltsam, vor allem das Ende auf dem Flugplatz macht einfach Spaß. Die Neuzugänge passen sich gut and, insbesondere Luke Evans stellt den besten Bösewicht des Franchises dar. Schade das die Feinde in dem Franchise immer nur in einem Film zu sehen sind, hätte Luke Evans gerne noch für einen weiteren Film gesehen. Die Szenen mit Shaw sind alle sehr stark. Der Humor darf natürlich auch nicht fehlen, und dafür sind wieder Roman und Tej zuständig, die das Publikum ziemlich oft zum Lachen bringen können. Hobbs wurde leider zu einer Nebenfigur degradiert und bekam nur im Flugzeug etwas zu tun, was schade ist. Einen Darsteller wie Dwayne Johnson darf man so nicht verbrauchen. Mit einem cleveren Ende macht man die Zuschauer jetzt schon heiß auf Teil 7, der hoffentlich auf einem so hohen Niveau wie Teil 5 & 6 ist.
8/10