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Movies 2013 (16) – The Darkest Hour

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Jahr: 2011
Genre: Sci-Fi
Regie: Chris Gorak
Drehbuch: Jon Spaihts

Worum geht’s?
Moskau – Fünf junge Leute genießen das pulsierende Leben der faszinierenden Metropole, als eine fremde Intelligenz die Menschheit auf außergewöhnliche Weise angreift: Sie reißt die Kontrolle über die Elektrizität an sich und setzt diese als tödliche Waffe ein. Durch die Flucht in den Moskauer Untergrund gelingt es den Freunden zunächst zu überleben. Doch als sie Tage später ihr Versteck verlassen, hat sich die vibrierende Metropole in eine Geisterstadt verwandelt und die Gefahr ist noch nicht gebannt. Der Gruppe bleibt nur eine Chance: Sie müssen andere Überlebende finden, um sich dem Kampf gegen die fremde Macht stellen zu können…

Darsteller:
Emile Hirsch as Sean
Olivia Thirlby as Natalie
Max Minghella as Ben
Rachael Taylor as Anne

Die meisten Teenie-Thriller besitzen immer dieselbe Geschichte. Das Leben ist schön, jeder ist zufrieden und dann nimmt das Leben eine schlimme Wendung, denn Alien landen auf der Erde und machen die Welt unsicher. Manchmal sind es auch Zombies, die die Menschheit zerstören wollen. In „The Darkest Hour“ sorgen unsichtbare Monster für Terror. Das Konzept ist interessant, doch die Umsetzung kann der kreativen Idee nicht gerecht werden, aber für kurzweilige Unterhaltung sorgt der Filme allemal.

Chris Gorak ist nicht der erfahrenste Regisseur, bisher hat er nur einen Film gedreht. Mit seinem zweiten Film liefert er einen anspruchslosen Thriller ab, der aus der Story nicht viel rausholt. Dennoch kann der Film optisch überzeugen, und die Kamera fängt die Atmosphäre Moskaus während der Invasion der künstlichen Intelligenz gut auf. Das Skript von Jon Spaihts ist oberflächlich ausgefallen, es besitzt gar keine Hintergrundinformationen und auch die Charaktere sind austauschbar. Wenigstens sind sie sympathisch und man fiebert mit ihnen mit.

Emile Hirsch und Max Minghella verkörpern Sean und Ben, die geschäftlich in Moskau gelandet sind und ihre neueste Idee vorstellen wollen. Doch das Treffen läuft nicht gut und so wollen die beiden ihre Zeit in Russland genießen. Allerdings landen unsichtbare Kreaturen auf der Erde und die beiden versuchen, ihren Arsch zu retten. Emile Hirsch und Max Minghella bilden ein glaubwürdiges Duo, sind sympathisch und gut gecastet. Die beiden weiblichen Bekanntschaften werden dargestellt von Olivia Thirlby und Rachael Taylor, wobei Olivia Thirlby überzeugender spielt. Beide sehen aber toll aus.

„The Darkest Hour“ bedient wirklich jedes Klischee, alles hat man schon in anderen Invasionsfilmen gesehen. Ein großer Unterschied ist aber hervorzuheben, und das sind die Monster, wenn man sie so nennen darf. Diese sind aber keine Aliens oder Zombies, sondern nicht sichtbare Kreaturen, die für Chaos sorgen. Optisch sind die solide inszeniert, wobei ich mir in dem Fall mehr Effekte gewünscht hätte. Die Probleme, die dabei entstehen, werden auch thematisiert und der Überlebenskampf ist gut dargestellt. Dennoch wären mehr Informationen über diese neue künstliche Intelligenz wünschenswert gewesen. Man erfährt zwar, dass sie die Energie der Erde wollen, mehr aber auch nicht. Was noch stört ist dass man sich nur auf die kreative Idee der Kreaturen verlässt und dem Plot nicht mehr Würze verleigt. Von Anfang bis Ende ist die Story überraschungslos. Wenn die Gruppe aber Gefahr läuft, erwischt zu werden steigt das Tempo und es wird spannend. Moskau ist aber eine tolle Wahl, die Location ist sehr überzeugend und die Sehenswürdigkeiten sehen toll aus. Alles in allem ist „The Darkest Hour“ ein solider Film, der aber aus seiner kreativen Idee nicht alles rausreizt.
6/10